Beschreibung
Diese Karte entstand 1911 und wurde 1915 abgestempelt. Links ist die 1868 erbaute jüdische Volksschule zu sehen. Genau hundert Jahre später, nämlich 1968, wurde das zuletzt leerstehende Haus abgebrochen (heute: Telekom).
Auf der gleichen Seite fällt der Blick direkt auf die evangelische Kirche mit dem achteckigen Glockentürmchen. Das Küchel'sche Haus an der Ecke Radstraße/König-Wilhelm-Straße wurde erst 1912 gebaut.
Rechts sehen wir das heute noch erhaltene Backsteinwohnhaus der Familie Bergmann. Hinter dem Haus war die „Haarfabrik Bergmann“, umgeben von einem kleinen, öffentlich nicht zugänglichen Park. Das Fabrikgebäude aus roten Klinkersteinen wurde im Mai 1975 gesprengt (heute: Feneberg- Lebensmittel).
Manfred Schwarz, Dezember 2002
Für die Transkription der Karte herzlichen Dank an Renate Schwarz.