Beschreibung
Diese Luftaufnahme zeigt das Laupheimer Schwimmbad kurz nach der Eröffnung im Jahr 1934. Bäume und Büsche sind noch sehr niedrig. Deutlich ist die Acht des Wasserbeckens zu erkennen. Nach der Eröffnung des neuen Freibades (1996) wird heute nur noch der vordere und größere Teil des Natursees zum Baden benützt.
Links unten sieht man die Holzlagerhallen der Laupheimer Werkzeugfabrik (LW). Das Areal zwischen Rabenstraße (Wielandschule) und Schwimmbad ist noch fast unbebaut. Ebenfalls links ist der Parkweg zu sehen, rechts im Bild der Laubachweg.
Abgeschickt wurde die Karte im Juni 1938. Empfänger war der Laupheimer Musikdirektor Franz Laub, der in Bad Tölz zur Kur weilte.
Manfred Schwarz, November 2007
Aktualisierung Dezember 2012: Eine besonders spannende Anmerkung zu dieser Ansichtskarte kommt von Wolfgang Jordan. Herr Jordan sammelt nicht nur altes Holzbearbeitungswerkzeug sondern betreibt auch eine äußerst umfangreiche Webseite zum Thema. Auch die zahlreichen Laupheimer Holzwerkzeugfabriken werden ausführlich beschrieben.
»Im Text werden die Holzlagerhallen der LW beschrieben, von der Fabrik selbst ist aber nichts zu sehen. Tatsächlich hat die Fabrik zu diesem Zeitpunkt (1938) aber schon lange existiert, wie diese frühere Aufnahme (1936) zeigt.
Meine Erklärung wäre, dass diese Karte damals retuschiert wurde, vielleicht weil die LW kriegswichtig war. Mir scheint, dass am linken Bildrand ein großer Bereich entfernt wurde, und in der Tat sieht man auf der Originalversion der Karte in diesem Bereich einige geradlinige Strukturen, die nicht zur Photographie gehören (retuschierte Schnittkanten?)«
Und tatsächlich zeigt der Bildausschnitt in der Vergrößerung und am Computer nachgeschärft eindeutig Retouchekanten.
Ob diese Bildbearbeitung vom Verlag tatsächlich auf offizielle Anweisung hin durchgeführt wurde lässt sich natürlich kaum mehr sagen, wir halten dies jedoch für durchaus denkbar. Falls Sie, liebe Leser, weitere Informationen haben, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und sagen auch im Namen von Herrn Jordan vergelt's Gott.
Für die Transkription der Karte herzlichen Dank an Renate Schwarz.